Rotwein verkauft sich zäher – Das Weinparadox

Der Rotweinabsatz ist weltweit rückläufig, während sich der Weißwein im Aufschwung befindet. Dieses Wellental zeichnet sich in der „modernen“ Medienwelt sowohl bei Rot- und Weißwein als auch bei den Trendsorten ab. Es muss immer Neues und Anderes geben, damit die Medien eine Headline haben und damit einige, die den Trend bestimmen, davon beachtlich profitieren.

Lagenklassifikation – Exportverbot von Qualitätsweinen im Tank – verbunden mit praxisfernen Regulativen in der Verwaltung

Sind diese Innovationen wirklich durchdacht? Oder nur eine Ablenkung von dem großen Versagen der gesamten österreichischen Weinbaupolitik?

Einladung zu einem neuen Denken und Handeln über Vinotheken und Weinfachgeschäfte 

Der Verfall der Preise liegt nicht an der Qualität – diese ist im Durchschnitt gut – sondern daran, dass sich in Österreich kein optimaler Fachhandel entwickeln konnte. Deshalb leitete sich das Weingeschäft in den letzten 20 Jahren in die Supermärkte ab. Diese Märkte haben die Mechanik des Günstigen – das ohne jegliche Beratung schnell ablaufen muss. Wie war es früher und gibt es Lösungen?

Meine etwas andere Reise in den Friaul.

Mein Leben und Interesse gehört seit über 10 Jahren den Weinen, der Schatzkammer Österreich, die nach langen Jahren aber noch immer voll von Überraschungen ist. Natürlich ist mir „unser“ Weinbaugebiet, der Kärntner, Friaul, immer nahe. Ein Bericht von Mag. Georg Unterrainer aus dem Weinbaumanagement.

Die Austro Vin – Eine kritische – aber der Realität angepasste Sicht.

Gut, dass wir eine Technik-Wein-Messe vom 1. bis 3. Februar in Tulln haben, die das bisherige Messesterben überlebt hat! Allerdings ist die Zukunft in dieser bisherigen Form extrem trübe. Das radikale Absterben der Weinbaubetriebe führte zu nunmehr 3800 verbliebenen Betrieben; wovon vermutlich weitere 20% in den nächsten zwei Jahren schließen werden – dies ergab eine Erhebung. Für die Aussteller reduzierte sich damit das Kundenpotential seit 1988 von knapp 7400 Betrieben auf fast die Hälfte. Ebenso veränderten sich die Wege für Investitionen grundlegend: Das Internet bietet heute eine umfassende Vorab-Informationsstruktur, die gerne genutzt wird.

Wie geht das?

Sind unsere Weine, aus jenem Land mit dem größten Verwaltungsaufwand und den höchsten Produktionskosten Europas (!) etwa der letzte Absud?! 

Der letzte Jahrgang – ein großer Event über das Sterben des Grünen Veltliners

Der bekannte Dompfarrer Toni Faber, der Markenbotschafter Willi Klinger, Österreichs Werbegott Jan Mariusz Demner, sowie Martin Minkowitsch verkündeten mit großer Mediengewalt „das Endes der Grünen Veltliners“.

Das Gesetz von Ursache und Wirkung – der Traubenpreis

Die großen Abnehmer und Verarbeiter von Trauben für den Qualitätsweinexport reduzierten ihre Mengen drastisch. Was aber völlig verständlich ist; denn wenn sie ihre langjährigen Bestandskunden nicht mehr beliefern dürfen – wohin dann mit dem Wein?

Lagenklassifikation – der Tod vieler kleiner Spezialisten?!

Der Standard hatte den Mut, dieses System zu hinterfragen. Fakt ist: Einige, ganz wenige, die selbst die Etikettenverordnung mit Lagenbezeichnungen etc. übertreten haben legalisierten so – aufgrund ihrer Marktmacht- ihr System. 

Umfrage: Wie wirken sich die Maßnahmen der ÖWM auf Ihr Weingeschäft aus?

Wie wirken sich die Maßnahmen der ÖWM auf Ihr Weingeschäft aus? Die 4,5 Millionen € die über Sie und Ihre Kollegen aufgebracht werden addiert mit den 3,5 Millionen € der Länder, sowie die Mittel der EU ergeben das Gesamt Budget von 10 Millionen €. Werden diese Mittel effizient eingesetzt? Wir bitten Sie um Ihre Stellungnahme.