Der bekannte Dompfarrer Toni Faber, der Markenbotschafter Willi Klinger, Österreichs Werbegott Jan Mariusz Demner, sowie Martin Minkowitsch verkündeten mit großer Mediengewalt „das Endes der Grünen Veltliners“. Deshalb hat Martin Minkowitsch den „letzten“ Grünen Veltliner gefüllt und bietet ihn auch so an.
Klimawandel und Marketing in einen Guss geformt – wissen die Giganten der öffentlichen Meinung eigentlich, was sie da angerichtet haben? Kaum – denn unsere autochthonen Sorten gibt es nachweisbar seit über 2700 Jahren. Funde in einem Hügelgrab in Zagersdorf (aus der Burgunder- und Sylvanerfamilie) beweisen, dass diese Sortenarten die extreme Erderwärmung von 900 bis 1300 überlebten, als sogar Norwegen ein Kornland war. Der Grüne Veltliner gehört ebenfalls zu den uralten Stammweinen; wenn auch nicht in Niederösterreich sondern in Deutsch-Ungarn (siehe Urrebe in St. Georgen).
Der Fakt der Klimaerwärmung als Marketing Motor schadet dem an sich schon schwierigen Weinbau in einem extremen Maß und ist zudem fast aus der Luft gegriffen. Denn die Rebzüchtung auf Masse veränderte den Grünen Veltliner (wie der Lenz Moser Klon und andere, die an die Gegebenheit der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts angepasst wurden). Mit Rückzüchtungen oder Auswahl in Altanlagen wäre die Anpassung nicht das Problem.
Aber: Lautstark den Tod zu verkünden – was auch sicher in den Medien zu finden sein wird – und auch der „Mantel“ dieser Marketing-Maßnahme (dass die Erträge jenes „letzten Grünen Veltliners“ der Wein- und Obstbauschule Klosterneuburg für Forschung zugute kommen) – sind durchaus geschickt gewählt…
„Der letzte Jahrgang“ ist bei Roland Minkowitsch Abhof, sowie Online erhältlich.
www.derletztejahrgang.at