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Wir gehen mit der Zeit und das Magazin „Der Weinbau“ wurde nach 31 Jahren digitalisiert. Unser Fokus wandert von den Printausgaben zu einem fast tagesaktuellen Online System. Aber nicht zur Gänze. Einmal pro Jahr erscheint der Jahresalmanach – Der Weinbau Österreich. Ein Rückblick mit Auswertung der aktuellen Jahresentwicklung und mit vielen Autoren, die einen analytischen Blick in die Entwicklung setzen.
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Aktuelles
Insolvenzen wie vom Weingut Anton Bauer in Fels werden mehr, eine Google Research mit „Weingut kaufen“ zeigt ein breit gefächertes Angebot von an sich bekannten, guten Betrieben, die nicht mehr weiterkönnen oder -wollen.
Es stimmt, viele hören auf. Aber jene, die die Betriebe übernehmen – die Winzergeneration zwischen 18 und unter 30 Jahren – bieten eine erstaunlich andere Einstellung zu einer guten Zukunft.
Es ist ein Fakt: Österreich hat von den Grundkosten und gesetzlichen Regeln und dem Verwaltungsaufwand die teuerste Produktionsart der EU. Was sich aber am Markt in den Preisen nicht widerspiegelt.
Der große Aufreger für viele – der Rotwein in der untersten Kategorie, billiger geht es nicht mehr – Landessieger? Haben die nie die großen Rotweine der Thermenregion gekostet?
Der Rotweinabsatz ist weltweit rückläufig, während sich der Weißwein im Aufschwung befindet. Dieses Wellental zeichnet sich in der „modernen“ Medienwelt sowohl bei Rot- und Weißwein als auch bei den Trendsorten ab. Es muss immer Neues und Anderes geben, damit die Medien eine Headline haben und damit einige, die den Trend bestimmen, davon beachtlich profitieren.
Wo liegt unsere Zukunft? Diese Frage bewegt alles rund um unseren Weinbau. Die neuen Entwicklungen mit den Rieden-Herkunftsbezeichnungen sind Versuche, Wege in die Zukunft zu sichern.
Auch wenn das ursprüngliche Ziel des Gründers Berthold Salomon, eine elitäre Veranstaltung zur internationalen Vermarktung österreichischer Weine, kaum noch spürbar ist, hat sich die Vie Vinum zu einem Treffen engagierter Winzer und Weinliebhaber entwickelt.
Der Klimawandel ist ein Fakt, der weder zu leugnen noch zu verniedlichen ist.
Aber gerade im Weinbau ist er kein Anlass, um in eine trübe Zukunft zu blicken.
Wie die International Organisation of Vine and Wine (OIV) berichtet, sah sich der globale Weinbau- und Weinsektor im Jahr 2023 schweren Herausforderungen gegenüber. Bedingt durch den globalen Inflationsdruck war das Jahr geprägt von extrem niedrigen Produktionsmengen bei gleichzeitig steigenden Preisen.
Die SEKT CLASSIQUE CONCOURs wurde von Mag. Georg Unterrainer mit dem Schwerpunkt entwickelt, ein Bewusstsein für die individuellen Besonderheiten des österreichischen Sekts zu schaffen. Es ist aber unmöglich, wie bei einer üblichen Weinbewertung vorzugehen, denn damit kann die individuelle Impression der verschiedensten Varietäten nicht dargestellt werden.
Zum 56. Mal ging von 14.–17. April die renommierteste italienische Weinmesse Vinitaly in Verona über die Bühne. Hauptschauplatz war wie immer das Messezentrum Vionafiere, ein umfangreiches Begleitprogramm gab es allerdings auch im Stadtzentrum.
Bemerkenswert – die 99% Schafe geführt von 1% der Herrschenden zeigen Flagge.
2023/24 ist ein „El Niño“-Jahr. Die Auswirkungen des Klimawandels werden dadurch teilweise zusätzlich verstärkt. Eine Studie von Nature bestätigt: Mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit werden im Jahr 2024 weltweit Temperaturrekorde geknackt.
Doch was bedeutet dieses Klimaphänomen für Österreich? Gibt es Grund zur Beunruhigung? Und wie steht es um das Weinjahr 2024?
Eine wissenschaftliche Studie der International Organisation of Vine and Wine (OIV) bestätigt jetzt: Der globale Konsum von Rotwein ist drastisch zurückgegangen. Untersucht wurde der Zeitraum von 2000 bis 2021. Gewinner dieses Rückgangs sind Rosé und Schaumweine.
Sind diese Innovationen wirklich durchdacht? Oder nur eine Ablenkung von dem großen Versagen der gesamten österreichischen Weinbaupolitik?
Im Strukturwandel liegen verdeckte Probleme, die unter den Tisch gekehrt werden – die aber gravierend unser gesamtes Ausbildungs- und Wissenssystem verändern werden!
Egal wo der Wein wächst, es sind die schönsten Regionen des Landes, die zu nützen sind – das ist soweit nichts neues. Also werden von Winzern Hotels gebaut, die sich jedoch zur Zeit als sehr problematisch erweisen. Denn ein Hotel von hohem Level ist personalintensiv und mit entsprechend hohen Personalkosten verbunden. Das neue von Schalko entwickelte Modell in Jois zeigt bei mehreren Betrieben ganz erstaunliche positive Ergebnisse.
Der Verfall der Preise liegt nicht an der Qualität – diese ist im Durchschnitt gut – sondern daran, dass sich in Österreich kein optimaler Fachhandel entwickeln konnte. Deshalb leitete sich das Weingeschäft in den letzten 20 Jahren in die Supermärkte ab. Diese Märkte haben die Mechanik des Günstigen – das ohne jegliche Beratung schnell ablaufen muss. Wie war es früher und gibt es Lösungen?
Eine ungewöhnlich hochwertige Ansicht im Standard von Georges Desrues über Lagen Klassifizierung, den es wirklich lohnt zu lesen. Wir müssen nicht alle Fehler nochmals machen wir haben schon genug eigene Fehler zu lösen. (Wagram DAC um € 3.49). Zu dem klaren Resümee ist nichts hinzu zu fügen. Bitte lesen Sie auch die über 160 Postings die zeigen wie Konsumenten denken. DANKE AN DEN STANDARD
Mein Leben und Interesse gehört seit über 10 Jahren den Weinen, der Schatzkammer Österreich, die nach langen Jahren aber noch immer voll von Überraschungen ist. Natürlich ist mir „unser“ Weinbaugebiet, der Kärntner, Friaul, immer nahe. Ein Bericht von Mag. Georg Unterrainer aus dem Weinbaumanagement.