Trotz enormen Aufwands zeigten 30 Interviews, dass es zwar vereinzelt Gespräche gab, diese jedoch nichts Greifbares hinterließen.
Der Tenor: Ja, die Vie Vinum verbesserte das Image, obwohl entgegen der Presseaussendung der Eindruck entstand, dass die Besucheranzahl geringer war. Vielleicht liegt es am allgemeinen Trend, dass die ProWein ihre Ausstellungsflächen verkleinert, denn für den realen Weinverkauf ist nicht nur diese Messe kein Maßstab mehr.
Wie auch bei der Vie Vinum dominieren die Weinliebhaber, verbunden mit Interessierten, die nur Informationen suchen. Für echte Händler und Käufer sind die Turbulenzen der Weinliebhaber und allgemein Interessierten störend.
Offensichtlich wurden die Weinmessen durch die IT-Welt grundlegend verändert – sie wurden zu gesellschaftlichen Events, was durchaus positiv ist. Besonders hervorzuheben ist die Initiative des Pulkautals, denn das Pulkautal wurde durch verschiedene Entwicklungen immer mehr zu einem Weinbaugebiet, das an der Wahrnehmungsgrenze liegt. Im Grunde ist es eine Ursprungsregion mit der ältesten Riedenlagen-Bezeichnung seit 1220, die sogar im Vatikan dokumentiert ist.
Auf YouTube hier zeigt sich ein Modell, wie Randregionen tatsächlich durch gemeinsame Arbeit ein vorteilhaftes Bewusstsein entwickeln können.