Das Weinfest VieVinum 2024
Trotz enormen Aufwands zeigten 30 Interviews, dass es zwar vereinzelt Gespräche gab, diese jedoch nichts Greifbares hinterließen.
Trotz enormen Aufwands zeigten 30 Interviews, dass es zwar vereinzelt Gespräche gab, diese jedoch nichts Greifbares hinterließen.
Zum 56. Mal ging von 14.–17. April die renommierteste italienische Weinmesse Vinitaly in Verona über die Bühne. Hauptschauplatz war wie immer das Messezentrum Vionafiere, ein umfangreiches Begleitprogramm gab es allerdings auch im Stadtzentrum.
Gut, dass wir eine Technik-Wein-Messe vom 1. bis 3. Februar in Tulln haben, die das bisherige Messesterben überlebt hat! Allerdings ist die Zukunft in dieser bisherigen Form extrem trübe. Das radikale Absterben der Weinbaubetriebe führte zu nunmehr 3800 verbliebenen Betrieben; wovon vermutlich weitere 20% in den nächsten zwei Jahren schließen werden - dies ergab eine Erhebung. Für die Aussteller reduzierte sich damit das Kundenpotential seit 1988 von knapp 7400 Betrieben auf fast die Hälfte. Ebenso veränderten sich die Wege für Investitionen grundlegend: Das Internet bietet heute eine umfassende Vorab-Informationsstruktur, die gerne genutzt wird.
Weinspezialitäten verkosten, Kontakte knüpfen, sich treiben lassen, genießen – das ist das Idealbild – so stellen sich viele eine Weinmesse vor. Realität sind hohe Teilnahmegebühren, Professionalisierung, gezieltes Networking und eine ordentliche Portion Vitamin B. Wem nützen die großen Weinmessen heute noch wirklich?