Steirisches Weinträumer Team
Franz Lampl-Küssner und Luis Frauwallner: Auf dem Rosenberg bei St. Peter am Ottersbach denkt man Ungewöhnliches an – und setzt es auch um.
Franz Lampl-Küssner und Luis Frauwallner: Auf dem Rosenberg bei St. Peter am Ottersbach denkt man Ungewöhnliches an – und setzt es auch um.
Stellen Sie sich vor auf die Lebensdauer eines Weingartens jährlich bis zu 3 Arbeitsschritte einzusparen und damit in 20 Jahren mehr als eine Urlaubswoche an Zeit zu gewinnen, die auch gut mit dem dadurch ersparten Geld ausgestattet ist.
Wir können uns mit den verschiedensten Hilfen vor Sonnenbrand schützen. Die Traube und die Rebe kann das leider nicht. Aber das Frustar System verringert stark das Risiko von Sonnenbrandschäden. Mithilfe des Systems ist ein großzügiges Freistellen der Traubenzone möglich, welches zusätzlich durch die rasche Abtrocknung das Risiko weitere Erkrankungen reduziert.
Ein Thema, das sich seit dem Beginn der Lesetechnik wie ein roter Faden durchzieht. Sicher, vor 35 Jahren war das Lesegut ein pampiger Haufen mit Blättern und Rebholz, wo sich viele (zu Recht) mit Grausen abwendeten. Aber die Technik entwickelte sich weiter, sodass schon vor 20 Jahren die Hochschule in Geisenheim in großen Versuchsreihen keinen Unterschied zwischen Weinen die von Hand gelesen wurden und maschinengelesen Weinen feststellen konnte - weder technisch noch organoleptisch.
Der Kärntner Weinbau ist im Grunde nichts Neues - Kärnten war ein Weinland, und nicht zufällig war der Sortenweingarten der k. u. k. Monarchie in Kärnten auf der Hollenburg. Aber der Kärntner Weinbau hat ein extremes Problem und wurde aufgegeben. Wobei gerade in Kärnten großartige Weine möglich und gegeben sind! Das Problem ist der Frost, der einen kontinuierlichen Weinbau fast unmöglich macht.
Im Rahmen der Initiative „Evolution statt Revolution“ geht es um die Forderung nach einer Verwaltungsvereinfachung - also nicht um Abschaffung, sondern um ein Bündeln entsprechend der Normalität der IT-Welt. Es ist eine Tatsache, dass ein selbstvermarktender, ca. fünf Hektar großer Betrieb im Grunde genommen eine Halbtagskraft für die Erledigung des Verwaltungsaufwandes benötigt.
Wir müssen etwas tun: der Verwaltungsaufwand für einen Vollerwerbsbetrieb bedarf einer fix angestellten Kraft oder - wie in der Praxis üblich - dass die ganze Familie am Abend oder Samstag und Sonntag diesen Verpflichtungen nachkommt. Jedes Gesetz und jede Vorgabe hat sicher eine Begründung. Die Ausarbeitung und Umsetzung wird aber am grünen Tisch fern jeglicher Praxis hinsichtlich des Arbeitsaufwandes erstellt.
Diese Gedanken haben nichts mit Politik zu tun, sondern sie gelten als Hinweis für die Berufsgruppe Weinbau, die wenn sie weiter existieren soll, dringend einer Reform der Regulatorien bedarf.
Die Klimaerwärmung ist ein Fakt und dass sie die Grundbedingungen unserer Landwirtschaft und insbesondere des Weinbaus erheblich verändert, ist die absolute Realität.
Terroir – die typischen Töne des Bodens des Microklimas. Das Besondere aus kleinräumigen Strukturen. In der Literatur und in Fachgesprächen noch immer ein Begriff, aber in der Praxis der Konsumenten bedeutungslos. Eigentlich Schade.