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Im Chaos der Zeit ist unser Weinbau der absolute Lichtblick weil wir es großteils schafften, den Qualitätsweg zu gehen: 

Ihr Kollege Umathum mit zwei Mal 100 Parker Punkten (dem besten Weinkorrektiv) – das sagt schon alles über unsere Möglichkeiten. Saahs  war einst der erste, der 100 Parkerpunkte für österreichischen Wein holte. Kirnbauer hatte den besten Rotwein der Welt aus der Sicht Londons, Baumgartner erreichte mehrfach Doppelgold in New York. 

Täglich kommen Informationen von österreichischen Erfolgen bei internationalen Weinprüfungen bei uns  an! TOLL, denn das zeigt: Der „Weinzwerg“ Österreich ist in Summe das am dichtesten hochbewertete Weinland der Welt. (‚Unsere‘ 45.000 Hektar gegen fast 800.000 Hektar in Frankreich, 1.1000.000 Hektar in Spanien, oder 700. 000 Hektar in Italien, usw.)

Mit unseren Weinen – wenn diese aus der Natur sind – braucht sich Österreich vor nichts und niemandem zu verstecken – und Sie als Winzer haben dafür die Basis geschaffen! 

Unser Pferdefuß liegt darin, dass unsere Weinpreise (im Verhältnis zur Qualität) katastrophal unterbezahlt sind. Unsere Bestimmenden haben durch Jahrzehnte nie „österreichweit“ gedacht – sondern ‚nur Niederösterreich hat guten Wein‘, ‚nur das Burgenland hat guten Wein‘, ‚nur die Steirer sind die Besten‘, und in Wien das Touristengetränk… 

Mit der ÖWM hätten wir eine Struktur, die national agieren könnte. Aber es fehlt der Mut, zu sagen „unter acht Euro ist in Österreich kein brauchbarer Wein herstellbar“. 

Das sind Fakten der HBLA Klosterneuburg. 

Wir treten z.B. gegen 40 Tonnen Erträge pro Hektar (Italien) an – da kann natürlich schon ein vier bis fünf Euro Weinpreis sehr gut sein. Im Massensegment ist es in Frankreich nicht anders. Aus der Neuen Weinwelt kommen Produkte aus Spinning Columns, mit Eindicken (und fast rechtsfreiem Raum) – all das sind unsere Mitbewerber, das ist der tägliche Wettbewerb.  

Die ÖWM und die diversen Gremien der Länder sollten einmal den Mut haben, die klaren Unterscheidungsmerkmale unserer Weine darzustellen. Sicher führt diese ehrliche Unterscheidung zu Unruhe, zu einem Sturm – aber warum auch nicht?

Denn jeder einzelne Winzer ist hilflos, wenn im Regal sein Wein gegen einen anderen – aus 30 oder 40 Hektar Ertragsmengen – preislich antreten muss. Es bleibt der innere Kampf: Qualität vs. Existenz, was in leider oft in der Rabattspirale endet.

Wie wäre es, wenn unsere Stellen die kalifornische Weinproduktionsart im Vergleich real vorstellt? 

‚Wein mit und nach der Natur‘ vs. ‚Wein aus dem technisch-chemischen Baukasten‘.  

Oder darüber aufklären, dass in Frankreich fünf Kellereiinspektoren über die Qualität des Landes mit 800.000 Hektar wachen, bei uns – mit unseren 45.000 Hektar dagegen 15(!), verbunden mit den Blattinspektoren…

Aber Sie und Ihre Kollegen setzen trotz allem ein Zeichen der höchsten Güte als Basis für ein besonderes Weinland – Danke dafür!