Der Traubenpreis hat während der Lese extrem nachgegeben.
Das Verbot des Gebinde-Weinexportes von Qualitätsweinen zeigt bereits Wirkung:
Die großen Abnehmer und Verarbeiter von Trauben für den Qualitätsweinexport reduzierten ihre Mengen drastisch. Was aber völlig verständlich ist; denn wenn sie ihre langjährigen Bestandskunden nicht mehr beliefern dürfen – wohin dann mit dem Wein?
Leitragende sind die ‚kleinen‘ Winzer – in Summe über 1100 in ganz Österreich – denen man mit diesem (nicht vernünftig begründbaren!) Verbot die Existenzerhaltung extrem erschwerte. Der internationale Weinbau hingegen freut sich über diese „von den Ösis selbst gemachte Lücke“ in die nun fleißig exportiert werden kann.
Denkt eigentlich niemand von dem Bestimmenden der Kammer bzw. der Gremien daran, dass dieses Verbot (das ca. 25 % der Exportmenge ausmacht), dazu führt dass diese Menge stattdessen auf dem österreichischen Markt landet und zu einer Schwemme ohnegleichen führen muss? Dass sich diese Schwemme dann auf den gesamten Weinpreis durchschlägt wäre nur normal…