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Foto: JillWellington/pixabay

Weinsektor erreicht Rekordtief 

Wie die International Organisation of Vine and Wine (OIV) berichtet, sah sich der globale Weinbau- und Weinsektor im Jahr 2023 schweren Herausforderungen gegenüber. Bedingt durch den globalen Inflationsdruck war das Jahr geprägt von extrem niedrigen Produktionsmengen bei gleichzeitig steigenden Preisen.  

Betrachtet man die Entwicklung der Rebflächen weltweit zeichnet sich ein starker Rückgang um 0,5% seit 2022 ab. Damit schrumpften sie auf 7,2 Millionen Hektar. Befeuert wurde diese Entwicklung durch die Entfernung von Weinbergen in wichtigen Weinbauregionen auf der ganzen Welt. 

In Bezug auf die Weinproduktion beschädigten extreme klimatische Bedingungen viele Weinberge weltweit sehr. Damit sank die Weinproduktion um 10% verglichen mit dem Vorjahr auf 237 Millionen Hektoliter, was die niedrigste Produktion seit 1961 darstellt. Besonders deutlich zeigt sich der weltweite Rückgang der Weinproduktion beim Rotwein mit einem Verlust von 25% seit dem Jahr 2004. 

Auch der weltweite Weinkonsum sank im Jahr 2023 um 2,6% im Vergleich zum Vorjahr und liegt damit bei nur noch 221 Millionen Hektoliter. Dies ist damit zu erklären, dass der Anstieg der Produktions- und Vertriebskosten, bedingt durch den Inflationsdruck, zu höheren Weinpreisen für die Verbraucher führte, die bereits eh schon mit schwindender Kaufkraft zu kämpfen hatten. Größter Verlierer des globalen Rückgangs im Weinkonsum ist dabei auch hier der Rotwein. 

Beeinflusst von all diesen Entwicklungen war außerdem der internationale Weinhandel. Zwar sank das Gesamtvolumen des exportierten Weins auf 99 Millionen Hektoliter, gleichzeitig wurde dies aber durch einen hohen Exportwert ausgeglichen, der 36 Milliarden Euro erreichte.

Bericht der OIV