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Du betrachtest gerade Rot in Not? Massiver Rückgang des weltweiten Rotweinkonsums seit Beginn des Jahrtausends

OIV Institut für Rebe und Wein informiert

Eine wissenschaftliche Studie der International Organisation of Vine and Wine (OIV) bestätigt jetzt: Der globale Konsum von Rotwein ist drastisch zurückgegangen. Untersucht wurde der Zeitraum von 2000 bis 2021. Gewinner dieses Rückgangs sind Rosé und Schaumweine.

Besonders extrem ist es in Frankreich: 50 % weniger Rotwein werden dort heute im Vergleich zum Jahr 2000 produziert. Doch auch global gesehen gibt es in der Produktion einen signifikanten Rückgang um 25 % seit dem Höhepunkt im Jahr 2004. Ebenso sinkt die Nachfrage – besonders deutlich in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien.

Profiteur dieser Entwicklung ist ganz klar der Markt für Rosé Weine. Seit 2001 ist die weltweite Produktion um beachtliche 25 % gestiegen. Besonders angetrieben wird diese Entwicklung durch die Märkte der nördlichen Hemisphäre und insbesondere Frankreich, das aktuell den größten Rosé-Markt bildet. Große Nachfrage herrscht aber auch in Großbritannien, Deutschland und den USA.

Bei Rotwein und Rosé sind die Unterschiede sehr deutlich. Anders ist das beim Weißwein. Hier gibt es keine großen Veränderungen. Nachfrage wie auch Angebot steigen leicht – von 46 % der weltweiten Produktion im Jahr 2000 auf immerhin 49 %. Eine besondere Rolle kommt hier allerdings den Schaumweinen und insbesondere dem Prosecco zu. Besonders die USA, Deutschland und Großbritannien sind hier wichtige Märkte, welche den Konsum vorantreiben.